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Jubiläumsfeier (30.04.2011)

Stenografenverein Darmstadt E. V.

feiert 150-jähriges Jubiläum am 30.4.2011 im Weißen Schwan Arheilgen

 

Autor Gregor Keller

 

 

Vor 150 Jahren am 24. April 1861 wurde in Darmstadt ein Stenografenverein gegründet, im Laufe der Jahre wurden noch andere Vereine ins Leben gerufen, 1967 kam es zur Vereinigung des ältesten Vereins von 1861 mit dem damals größten Verein von 1898. Vereine gab es auch in Eberstadt und auch in Arheilgen, die letztlich fusionierten (Arheilgen im Jahre 1990). Nach Arheilgen führen übrigens auch familiäre Wurzeln der Gründer des über Jahrzehnte erfolgreichen Winklers Verlag, Gebr. Grimm, Darmstadt. 

 

Eine zur Jubiläumsfeier herausgegebene  66seitige Festschrift unter der Redaktion von Prof. Dr. Hans-Jürgen Zubrod gibt u.a. recht ausführlich Auskunft über die Geschichte des Vereins seit 1861.

 

Im Weißen Schwanen, Arheilgen,  traf man sich am Samstag, 30.4.2011, zur Feier des Jubiläums. Rund 70 Gäste, vom Vorsitzenden des Vereins Rüdiger Busch begrüßt, waren gekommen, darunter Stadtrat Rudolf Klein vom Magistrat der Stadt Darmstadt, Claus Gilke von der Industrie- und Handelskammer Darmstadt und Landtagsabgeordneter Rafael Reisser, Gregor Keller, Ehrenpräsident des Deutschen Stenografenbundes, der Intersteno Deutschland und der internationalen Organisation der Stenografen, INTERSTENO. Sie überbrachten Glückwünsche und dankten dem Verein für seine auch in der Vergangenheit geleistete Bildungsarbeit. Der Verein ist einer der ältesten Stenografenvereine in Deutschland und  einer der ältesten Vereine Darmstadts. Auch einige Stenografen-Vereine gratulierten, darunter der Vorsitzende des Hessischen Stenografenverbandes, Stephan Senzig, vom Bezirk Darmstadt, Kurt Walther und vom Nachbarverein Langen, Regine Daneke. Schriftlich und persönlich  wurden Glückwünsche aus Stenografenvereinen überbracht, darunter die Vereine aus Beerfelden und aus Bürstadt. 

 

Umrahmt war die Veranstaltung vom Trompeten-Duo FLADDA, begleitet von Gerlinde Fricke. 

 

Den Festvortrag hielt Peter Bruhn, Darmstadt, Senior Manager Deutsche Telekom AG, mehrfacher Weltmeister in professioneller Textverarbeitung und in K&P. Er gab einen Einblick bezüglich der Verwendung der Kurzschrift und des Tastschreibens in moderne Kommunikation in Betrieb und Verwaltung und schilderte anschaulich die Vorteile der Beherrschung dieser Kulturtechniken auch in der heutigen Zeit. Er hatte, zum Erstaunen der Festteilnehmer, sogar Filmausschnitte von Weltmeisterschaften, beispielsweise in Rom, dabei, bei denen er Weltmeistertitel errang.

 

Gregor Keller hatte bei den Grußworten, die er für den DStB und die Intersteno, den Berliner Verband, den Dortmunder Stenografenverein und die INTERSTENO, überbrachte, diese Organisationen vorgestellt und auch seine persönlichen Glückwünsche mit einigen Zielen der Vereinsarbeit der Stenografenvereine, „da gibt es gerade in der heutigen Zeit noch viel zu tun, packen wir’s an“ verbunden. „Die Pflege der deutschen Sprache ist Satzungsauftrag und Stenografen und Sprache  - das gehört schon immer zusammen und um unsere Sprache muss man sich heutzutage kümmern“, meinte Keller.

 

Verdiente Vereinsmitglieder wurde auch mit kleinen Präsenten, Blumen und Urkunden geehrt, so auch der Vorsitzende des Vereins, Rüdiger Busch, der seit 50 Jahren dem Verein angehört, seit 1972 Vorsitzender ist und auch dem traditionsreichen Stenografenbezirks Südhessen schon seit 1989 vorsteht. Er wurde Ehrenmitglied. Gregor Keller ehrte ihn und nannte viele Daten aus dem stenografischen Lebenslauf von Rüdiger Busch, der dann die weiteren Ehrungen für langjährige Mitglieder vornahm. Ehrungen für 2011 standen an, Gerda Seelinger und Anneliese Wertschitzky (60 Jahre Mitglied), Irene Günther und Ingrid Simon (50 Jahre), Ellinor Heckhaus (40 Jahre) sowie Martina Jourdan-Wurzel, Karin Müller, Sigrid Paschke und Iris Schüller (25 Jahre).

 

Rund 600 Fotos aus der neueren Geschichte des Vereins wurden in einer von Prof. Dr. Hans-Jürgen Zubrod aus ihm von Vereinsmitgliedern aus Jahrzehnten zur Verfügung gestellten Fotos in einer   Bilderschau zum Jubiläum gezeigt, und es bildeten sich immer wieder Gruppen von Betrachtern vorm großen Bildschirm und wunderten sich, dass man sich im Laufe von Jahrzehnten doch kaum verändert hat....Dazu gabs Schnittchen und Getränke zum Ausklang der Feier, durch die Vereinsmitglied Jürgen Krapp mit humorvollen Bemerkungen gekonnt führte.

 

Überhaupt ging es recht heiter bei dieser von einer dafür über mehrere Monate eingesetzten Vereinsgruppe vorbereiteten Festveranstaltung unter Leitung von Jürgen Krapp zu. Sie ging gegen 15:00 zu Ende. Und jeder Gast bekam die an diesem Samstag fertiggestellte Festschrift und eine Karte mit dem Sonderpostwertzeichen und Sonderstempel vom Erstausgabetag am 5. Mai 1989  zum 200. Geburtstag von Franz Xaver Gabelsberger -  herausgegeben 1989 vom Winklers Verlag Darmstadt – mit auf den Heimweg.

 

(Fotos befinden sich in der Bildergalerie)