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Maiwanderung (20.05.2017)

Viele „flotte Bienen“ zu bewundern …

gab es am 20. Mai 2017 in der Kleingartenparzelle unseres Mitglieds Sigrid Schuster in der Nähe des Böllenfalltorstadions. Trotz einiger Absagen wegen Sommergrippe hatten sich noch acht interes­sierte Vereinsmitglieder am Treffpunkt eingefunden. Unter Führung des mit standesgemäß „gelbem Trikot“ und Rennrad erschienenen 1. Vorsitzenden Werner Schneider ging es zunächst eine kurze Strecke durch den feuchten und kühlen Wald, ehe uns Frau Schuster am Haupteingang der Kleingartenanlage in Empfang nehmen konnte. Dort wurde gerade ein großes Grillfest vorbereitet. Das über offenem Feuer brutzelnde Schwein duftete verlockend, war aber leider nicht für uns bestimmt.

Dafür erfuhren wir im benachbarten wild romantischen Garten der Hobbyimkerin in den folgenden zwei Stunden allerlei über die Bienenzucht. So manchem kam dabei wieder seine Kindheit in Erinnerung, wo man im Biologieunterricht einiges über die „fleißigen Bienen“, über Drohnen, Waben, Königinnen, Wachs und Honig gehört hatte. Sigrid Schuster betreibt ihr zeitintensives, aber schönes Hobby seit mehr als 30 Jahren. In diesem Zusammenhang wurde recherchiert, dass sie uns bereits vor ca. 20 Jahren, damals noch im Odenwald, über die Bienenzucht infor­mierte. Insbesondere in den Monaten Mai bis Juli bedürfen die Bienen­stöcke besonderer Pflege und Aufmerksamkeit. Da gilt eine „Urlaubssperre“ für die Imkerin, die regelmäßig in ihrem Garten anzutreffen ist. Man spricht übrigens von Hobbyimkern bei bis zu 30 Völkern, bei bis zu 150 Völkern muss ein sogenannter  Nebenerwerb an­gemeldet werden, bei über 150 Völkern gilt man als professioneller Imker.

Wir konnten uns ohne Gefahr, mit „Imkerhüten“ geschützt, bis auf kürzeste Distanz den Bie­nenkästen nähern und sogar sorglos fotografieren. Frau Schuster hatte zuvor mit dem soge­nannten „Smoker“ (= Pfeife mit heißem Rauch) die Bienen weitgehend in die Rahmen zu­rückgedrängt. Es mussten dann einige Rahmen gezogen werden, bis wir endlich eine „Königin“ zu sehen bekamen. Die „Königin“ ist einige Millimeter größer als normale Bienen und wird von Frau Schuster mit einem grünen Punkt gekennzeichnet.

Bei einer kleinen Kaffeerunde beantwortete die Imkerin noch einige Fragen und versorgte die Steno­grafen mit dem köstlichen Produkt ihrer fleißigen Bienen. Jeder ging mit wenigstens einem Glas Honig glücklich und zufrieden wieder in Richtung Parkplatz.  Dort klang der interessante Nachmittag mit Kaffee und Kuchen in einem etwas überfor­derten italienischen Lokal aus.

Sigrid Schuster sei an dieser Stelle nochmals herzlichst gedankt für ihre Bereitschaft, uns in die Geheimnisse der Imkerei einzuführen. Der Honig schmeckt übrigens vorzüglich!

Einige Fotos von Bernd Auersch sind in unserer Bildergalerie veröffentlicht.

                                                                                                                         - Karl-Heinz Fischer -