Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Besuch des "HEAG"-Museums (05.05.2018)

Besichtigung der Sammlung Historischer Elektrogeräte
der Stromerzeugung, der Stromverteilung und der Stromanwendung


Genau zehn Jahre nach unserem ersten Besuch in der Umspannanlage Süd der ENTEGA (vormals HSE) in der Heimstättensiedlung traf sich wieder unter der Führung unseres Ehrenmitglieds Karl-Heinz Hirz am 5. Mai d. J. eine Gruppe von Vereinsmitgliedern und Gästen, um sich die Sammlung historischer Elektrogeräte anzusehen.


Einleitend, vor der großen stillgelegten Schalttafel sitzend, von der aus die Stromversorgung einst erfolgte, gab Herr Hirz einen allgemeinen Überblick über den Standort, die Versorgung und das Entstehen der komplexen Sammlung. Durch den Neuverkauf von Haushaltsgeräten an Stromkunden entstand bei Rücknahme der Altgeräte eine beachtliche Sammlung, die seit 1964 in den jetzigen Räumen nach und nach von einer kleinen Gruppe von HEAG-Pensionären in unzähligen Stunden aufgebaut wurde. Herr Hirz war maßgeblich am Aufbau nach heutigem Stand beteiligt und ist Ansprechpartner für die seit 2006 möglichen kostenlosen Führungen.


Unser Rundgang über zwei Etagen führte uns durch mehrere Ausstellungsräume, die gespickt waren mit alten Waschmaschinen, Elektrogeräten, Haushaltsgeräten der unterschiedlichsten Anwendung, Radios und Musiktruhen aus längst vergangenen Jahrzehnten. Jeder konnte mitreden, sich erinnern und äußern „das hatten wir auch“. Jedes Ausstellungsstück ist beschildert und gibt Aufschluss über das Baujahr. Bekannte Herstellernamen, heute größtenteils nicht mehr existierend, erinnern an eine Zeitreise in einen Alltag, der zum Schmunzeln und Nachdenken anregt. Sicherlich möchte niemand heute auf die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten im Haushalt verzichten.


Im hinteren Gebäudeteil kamen dann Objekte aus der Technik an die Reihe sowie alte Schalter und Steckdosen, Verteilerschränke, Zähler, Schaltuhren und Messgeräte. Alte HEAG-Stromzeitungen und Jubiläumsschriften rundeten einen lohnenswerten Einblick ab.


Nach einer mehr als zweistündigen kompetenten Führung bedankten wir uns bei Herrn Hirz und unser Weg führte uns zum Abschluss mit ihm bei sommerlichem Wetter ins benachbarte Sportheim Rot-Weiß, wo wir den informativen Nachmittag auf der sonnigen Terrasse bei Essen und Trinken ausklingen ließen.

 

(Marion Höhn, Fotos (separat): Jürgen Krapp)